Imi Knoebel

(* 1940 Dessau-Roßlau)
Imi Knoebel lebt und arbeitet in Düsseldorf

Imi Knoebel (Klaus Wolf Knöbel), geboren 1940, lebt und arbeitet in Düsseldorf. Er ist Maler und Installationskünstler. 1964 -1971 studiert er bei Joseph Beuys an der Kunstakademie Düsseldorf. Es besteht ein enger Kontakt zu Palermo (1974 gemeinsame USA-Reise). Ausgehend von Malewitschs Schwarzem Quadrat, 1915, und dessen Text „Die gegenstandslose Welt“(1922) entwickelt Imi Knoebel eine formal wie farbig minimalisierte Malerei, welche den Rahmen des klassischen Tafelbildes sprengt und sich in den Raum öffnet. Imi Knoebel beschäftigt sich, angeregt durch den russischen Konstruktivismus und den Suprematismus, mit dem Wechselverhältnis zwischen Bild und Raum bzw. zwischen Material, Farbe und Raum. Zum Beispiel als Imi Knoebel Kasimir Malewitschs’„Schwarzes Kreuz“in monumentaler Vergrößerung als Bildobjekt auf der Wand schweben lässt. In Bildern aus Holzplatten und in monochromen Holzkörpern lotet Imi Knoebel Aspekte der Zwei- und Dreidimensionalität aus, wobei das Konstruktivistische Prinzip mit demjenigen des Zufalls gekoppelt wird. In Fotografie und Video experimentiert er mit den immateriellen Eigenschaften des Lichts. Ab 1975 entstehen freiere Formen, und Imi Knoebel beginnt, mit dem gesamten Spektrum der Farben zu arbeiten, welche heute das Zentrum seines Schaffens bilden. Assemblagen aus vorgefundenen Alltagsstücken ergänzen das vielschichtige, mit intermedialen Bezügen und seriellen Verfahrensweisen operierende Werk. Es geht Imi Knoebel vor allem um das Zusammenspiel und die autonome Wirkung von Farbe, Form, Material und räumlicher Situation.

1968 Erste Einzelausstellung zusammen mit I. Giese in Kopenhagen; Erste Rauminstallation aus
Hartfaserplatten.
1969 - 1975 Experimente mit einer einzigen Linie in über 250 000 Zeichnungen.
1972 Produktion des Videotapes "X", für die Fernsehgalerie von G. Schum.
1972 - 1987 Teilnahme an der "Documenta 5 - 8" in Kassel.
1975 / 1976 Entsteht in mehrteiligen Bildkonstellationen die Serie der Weißen Bilder.
1976 - 1981 Periode der "Mennige-Bilder" mit Konstruktions- und Entwurfszeichnungen, die in weißes Papier geschnitten sind.
1980 Großes Environrnent mit farbig ausgesagten und rechteckig zugeschnittenen Sperrholztafeln, die geschichtet, gestapelt und gehängt werden ("Genter Raum").
1984 Raumkonstruktion mit Hartfaserplatten, die sich an den Maßen der Atelierküche orientieren ("Heerstraße"). Beeinflußt von Malewitschs Suprematismus und dem Konstruktivismus, setzt sich Imi Knoebel in seinen abstrakt-geometrischen Arbeiten mit Problemen der Malerei und der Formgebung auseinander ("Monografien").

Imi Knoebel
Face 72

Entstehungsjahr: 2003/2016
Größe: 36 × 36 cm
Material: Acryl handbemalt und Collage auf Kunststoff-Folie
verso signiert und datiert
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